Kopf- und Gesichtsschmerzen

Spannungskopfschmerzen:

Spannungskopfschmerzen machen sich durch einen dumpfen, drückenden bis ziehenden Schmerz bemerkbar. Er beginnt häufig im Nacken und breitet sich langsam über den ganzen Kopf aus. Die Betroffenen von Spannungskopfschmerzen haben dann das Gefühl, einen zu engen Hut zu tragen oder in einen Schraubstock eingezwängt zu sein.

 

Migräne:

Migräne ist eine Kopfschmerzerkrankung, die anfallsartig auftritt und periodisch wiederkehrt. Häufig bleiben die Kopfschmerzen auf eine Kopfseite begrenzt. Gleichzeitig mit einem Migräneanfall entwickeln sich oft weitere Beschwerden – wie Licht- und Lärmempfindlichkeit, Sehstörungen, Appetitlosigkeit und/oder Übelkeit.

 

Trigeminusneuralgie:

Bei einer Trigeminusneuralgie treten plötzlich heftige Gesichtsschmerzen auf. Sie halten meist nur wenige Sekunden an, kehren oftmals aber immer wieder. Die Beschwerden gehen vom grössten Gesichtsnerv, dem Trigeminusnerv, aus, der bei Schädigung Schmerzsignale an das Gehirn sendet.

Brennende Schmerzen nach Erkrankung der Nerven (Zoster, Polyneuropathie)

  • Zoster (Gürtelrose): Bei Gürtelrose, in der Fachsprache Herpes zoster, rötet sich die Haut stellenweise und bildet oft Bläschen, die stark schmerzen. Die Erkrankung ist eine Spätfolge beziehungsweise Zweiterkrankung als Folge von Windpocken, die häufig Jahrzehnte zurückliegen. Gürtelrose zeigt sich durch Schmerzen, Missempfindungen und Hautrötungen mit Bläschenbildung, die oft auf einen gürtelähnlichen Hautstreifen beschränkt sind.
     
  • Polyneuropathie: Bei einer Polyneuropathie entstehen Schäden an vielen peripheren Nerven. Das sind die Nervenfasern außerhalb von Gehirn und Rückenmark. Es gibt hunderte Ursachen. Häufige sind Diabetes, Alkoholmissbrauch oder Medikamente. Häufige Symptome sind Gefühlsstörungen, Missempfindungen und Schmerzen. Oft sind zunächst die Füße und Beine betroffen, meistens symmetrisch. Falls möglich, wird die auslösende Ursache behandelt. Bestimmte Medikamente helfen gegen Schmerzen.